Ray Anderson (USA) - Artist in Residence / Master Class Trombone/Brass & Ensemble

Geschichte

Ray Anderson ist unser Artist in Residence 2019! Er unterrichtet bei der Jazzakademie die fortgeschrittenen Bläser und ein Ensemble. Zusätzlich wird er am Freitag, 12. Juli gemeinsam mit Bobby Previte (in Vergangenheit auch schon unser Artist in Residence) beim Festival MeranJazz auftreten.
Er ist einer der ganz großen Zugposaunisten unserer Zeit. Sein unverkennbarer rotziger Spielstil ist gemeinhin bekannt, ebenso wie seine witzigen Kompositionen (im Anhang Beispiele).

Von dem Kritiker Gary Giddins als "einer der überzeugendsten Posaunisten" beschrieben, ist Ray Anderson abwechselnd ein überaus lyrischer Spieler wie mutiger Improvisator, ein warm und natürlich klingender Solist und toller Innovator. Er erweiterte das Klangspektrum der Posaune mit seinen umfangreichen Techniken, dem brillanten unkonventionellen Einsatz der Dämpferkolben und den demonstrativen stimmlichen Tönen. Anderson spielte in den 80er Jahren eine wichtige Rolle dabei, das Interesse an dem Instrument zu wecken.
Er wurde fünf Jahre in Folge als bester Posaunist in der Down Beat Critics-Umfrage ausgezeichnet und vom Penguin Guide to Jazz auf CD als "aufregendster Slide-Brass-Spieler seiner Generation" bezeichnet. Er hat eine Reihe von traditionellen und experimentellen Gruppen, Big Bands, Blues- und Funkprojekten und sogar ein Posaunenquartett geleitet oder in ihnen mitgearbeitet. Er gilt als origineller und fesselnder Komponist und hat mehr als 100 eigene Kompositionen aufgenommen. Seine besonderen Sideman-Fähigkeiten hat er auf einer bemerkenswert breiten Auswahl an Alben von Anthony Braxton, David Murray, Charlie Hadens Liberation Music Orchestra, der George Gruntz Concert Jazz Band, Luther Allison, Bennie Wallace, Henry Threadgill und Barbara Dennerlein unter Beweis gestellt  und viele andere.
Anderson ist begabter Lehrer und seit langem gefragt für Workshops und Meisterkursen auf der ganzen Welt. Seit 2003 ist er Director of Jazz Studies an der Stony Brook University. „Ich unterrichte wirklich sehr gerne“, sagt er. "Die Energie der Schüler und die Möglichkeit, sie zu inspirieren, macht den Job sehr lohnend."
Anderson erhielt Stipendien von der National Endowment for the Arts, dem Fonds für US-amerikanische Künstler bei internationalen Festivals, der Oberon Foundation und Chamber Music America. 2001 wurde er John S. Guggenheim Fellow.
Zu den jüngsten Veröffentlichungen zählen "Hear You Say", The Marty Ehrlich, Ray Anderson Quartet; "Sweet Chicago Suite" für seine Pocket Brass Band; "Love Notes", ein Duo von Standards mit Gitarrist Steve Salerno; und „Being The Point“, ein Quartett-Album von Andersons neuester Gruppe, zu der Gary Versace an der Hammond B3-Orgel, Salerno an der Gitarre und der langjährige Mitarbeiter Tommy Campbell am Schlagzeug gehören. Die Gruppe ist gerade von einer erfolgreichen Europatournee zurückgekehrt.

PRESSE
Er " ... wie eine Posaunenversion von John Coltranes Tenorsaxophon-Sound." (Robert Palmer, NY Times).
"Der prominenteste Posaunist seiner Generation." (Gene Seymour, NY Nachrichtentag)
"Anderson ist ein wahres und totales Original." (Fred Bouchard, Jazz Times)
"Ray's Chops sind phänomenal - von swooping Legato bis hin zu halsbrecherischem Stakkato, vom übelsten Knurren bis zum süßesten Wimmern - aber es ist offensichtlich, dass es nicht um Technik geht, dass er manchmal ganz vergessen wird. Es ist das Gefühl, dass er spielt, ..." (Michael Bourne, Downbeat)
"In den letzten Jahren hat Ray Anderson die Posaunentechnik fast revolutioniert. Er spielt nicht nur schneller mit mehr Sound-Variationen als seine Zeitgenossen, sondern fügt auch außergewöhnliche Energie und Gefühl in seine Musik ein... " (Chris Parker, BBC Music Magazine)

Audio Ray Anderson spielt Duke Ellington's Sound of Love

Audio Ray Anderson "Alligatory Crocodile"

Ray Anderson Wikipedia

Ray Anderson Website