Mamadou Diabatè - Percussion & Westafrican Music
GeschichteGeboren 1973 in einem kleinen Dorf in Burkina Faso gehört Diabaté einer Dynastie von Griots an, den traditionellen Geschichtenerzählern Westafrikas. Von klein auf war er von Musik umgeben, machte Musik und bekam früh eine Musikausbildung. Bereits mit zwölf gewann er den ersten Preis des Nationalen Balafon-Wettbewerbs von Burkina Faso. Das Balafon ist ein traditionelles afrikanisches Xylophon mit untergehängten Resonatoren aus ausgehölten Kürbissen.
Um die Jahrhundertwende zog er nach Österreich, wo er heute lebt. Er ist aber regelmäßig in seiner alten Heimat in Westafrika, die eine einzigartige polyrhythmische Kultur entwickelt hat. Dieser Polyrhythmus hat den Jazz entscheidend beeinflusst. Mit seiner Gruppe Percussion Mania gewann Mamadou Diabate den Austrian World Music Award (2011) und ebenso den Grand Prix des Triangle du Balafon (in Mali 2012). Als Solist wurde er außerdem in Mali mit dem Prix Alkaly Camara de la virtuosité (2012) ausgezeichnet.
Diabaté hat eine Reihe an Einspielungen vorzuweisen, in denen er oft in großen Ensembles stilübergreifend Musik umsetzt. Er arbeitet eng mit seinem berühmten Landsmann Cheik Tidiane Seck zusammen, der seinerseits mit Jazzgrößen wie Hank Jones, Joe Zawinul oder dem malischen Sänger Salif Keita Musikgeschichte geschrieben hat. In seiner neuen Heimat, aber auch in Asien und Amerika spielt Diabaté in Konzerten traditionelle westafrikanische Musik, wenn auch mit ganz neuen Kompositionen. Seine Musik und seine Programme sind dabei häufig gattungsübergreifend. Diabatè hatte bereits 2016 in Meran einen beeidnruckenden EInblick in die große Kultur der westafrikanischen Polyrhthmik gegeben.
Als Assistent und Mitmusiker bringt er einen weiteren Künstler der westafrikanischen Tradition nach Meran mit, Hamidou Koita, ein großartiger Percussionist und Sänger, der einen Einblick in die Gesangskultur Westafrikas geben wird.
Video Mamadou Diabatè am Balafon